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25. September 12:32

1 Min. Lesezeit

Mentoring beenden – so machst du es richtig

Mentoring beenden, aber richtig: Erfahre, wann es Zeit ist für den nächsten Schritt und wie du die Beziehung neu gestalten kannst

Courtney Ellis

Courtney Ellis

Media Manager

Mentoring beenden – so machst du es richtig


Herunterladen - Beenden eines Mentoring-Leitfadens für Mentees.pdf

„Jeder Neuanfang entsteht aus dem Ende eines anderen.“ – Seneca

Die meisten Mentoring-Beziehungen haben ganz natürlich ihren Verlauf.

Doch das bedeutet nicht, dass die Verbindung damit abbricht. Tatsächlich zeigen Studien, dass 75 % aller Mentoring-Beziehungen auch nach der formalen Zusammenarbeit in Kontakt bleiben. Oft entwickeln sie sich sogar weiter zu beruflichen Freundschaften, Partnerschaften auf Augenhöhe oder sogenannten Reverse-Mentoring-Beziehungen.

Es geht also nicht ums Beenden, sondern ums Weiterentwickeln.

So kannst du dein Mentoring-Kapitel mit Klarheit, Dankbarkeit und einem Plan für das, was als Nächstes kommt, abschließen.

Den richtigen Zeitpunkt erkennen

Du merkst, dass es Zeit ist, die formale Mentoring-Phase abzuschließen, wenn du:
  • die Ziele deines Action Plans erreicht hast
  • die wichtigsten Fähigkeiten erlernt hast, die du dir vorgenommen hast
  • an einem Punkt bist, an dem du für deine nächste Wachstumsphase andere Expertise brauchst
Manchmal fühlen sich die Gespräche eher wiederholend an als inspirierend. Oder du spürst, dass du bereit bist, das Gelernte eigenständig anzuwenden.

Das ist kein Verlust, sondern ein Zeichen dafür, dass dein Mentor dich gut vorbereitet hat, den nächsten Schritt zu gehen.

Das Abschlussgespräch planen

Starke Mentoring-Beziehungen enden nicht mit einem langsamen Auslaufen, sondern mit Klarheit.
Untersuchungen zu Beziehungsenden zeigen: Die besten Abschlüsse entstehen durch offene Kommunikation und einen klaren Abschlussplan.

Überlege dir vorher:

  • Wie möchte ich meinem Mentor meine Dankbarkeit zeigen?
  • Was wäre eine passende Art, unsere gemeinsame Arbeit zu würdigen?
Wenn ihr sprecht, starte mit Dank und dem Blick auf dein Wachstum:

In den letzten Monaten habe ich unglaublich viel von dir gelernt. Ich habe das Gefühl, nun bereit zu sein, diese Fähigkeiten eigenständig umzusetzen, und würde gerne besprechen, wie wir unsere Verbindung vielleicht auf eine andere Weise fortführen können.

So bleibt der Fokus auf deinem Fortschritt und nicht auf dem Ende der formalen Zusammenarbeit.

So baust du dein Abschlussgespräch auf

Das Gespräch sollte drei Teile enthalten: Dank, Reflexion und Zukunftsplanung.

1. Feier und Dankbarkeit

Benenne konkret, wo dein Mentor einen Unterschied gemacht hat:
  • Fähigkeiten, die du mit seiner Unterstützung entwickelt hast
  • Türen, die er dir geöffnet hat
  • Momente, in denen sein Rat deine Sichtweise verändert hat

2. Strukturierte Reflexion

Frag dich selbst:
  • Habe ich meine Lernziele erreicht?
  • Wenn nicht, warum nicht?
  • Was habe ich über mich persönlich gelernt?
  • Was habe ich über meine Rolle als Mentee gelernt?
  • Welche konkreten Einsichten, Methoden oder Perspektiven habe ich gewonnen?
  • Was würde ich in einer zukünftigen Mentoring-Beziehung anders machen?

3. Zukunftsplanung

Überlege:
  • Welche nächsten Schritte gehe ich konkret?
  • Was möchte ich noch lernen?
  • Welche beruflichen Kontakte sollte ich jetzt aufbauen?

Den Wert der Beziehung dokumentieren

Eine schriftliche Reflexion hilft dir, das Gelernte festzuhalten und nutzbar zu machen.
Das kann sein:
  • eine kurze Zusammenfassung der wertvollsten Learnings
  • Schlüsselkompetenzen, die du weiter vertiefen willst
  • konkrete Momente oder Ratschläge, die dich geprägt haben
  • ein Plan, wie du das Gelernte künftig anwendest
So entsteht ein persönlicher Leitfaden und eine Erinnerung an dein Wachstum.

Reverse Mentoring & Weitergeben

Mentoring muss keine Einbahnstraße sein.

Vielleicht kommst du an den Punkt, an dem du deinem Mentor selbst frische Impulse geben kannst – sei es durch deine Perspektive als nächste Generation, dein kulturelles Verständnis, dein Know-how zu neuen Technologien oder aktuelle Branchentrends.

Denk darüber nach:

  • Welches Wissen oder welche Sichtweise bringe ich selbst mit?
  • Welche Eigenschaften meines Mentors möchte ich später in meine eigene Rolle übernehmen, wenn ich selbst mente?
  • Welche Stärken hätte ich als Mentor?
  • Welche Herausforderungen könnten auftreten und wie bereite ich mich darauf vor?
Indem du dein Wissen weitergibst, setzt du eine Kette des Lernens und Wachsens in Gang.

Die künftige Verbindung definieren

Frag deinen Mentor direkt:

Möchtest du gerne in Kontakt bleiben? Und falls ja, auf welchem Weg am besten?

Legt gemeinsam fest, wie ihr in Verbindung bleibt (LinkedIn, E-Mail, ab und zu ein Kaffee-Treffen) und wie oft der Austausch sinnvoll ist.

Viele abgeschlossene Mentoring-Beziehungen werden zu beruflichen Freundschaften, in denen beide voneinander lernen, Ressourcen teilen und sich gegenseitig unterstützen.

Tools nutzen, um den Übergang zu begleiten

Falls du deine Mentoring-Reise z. B. in Mentor Lane oder in Notizen festgehalten hast, bleib bei einem einfachen System, das du auch wirklich pflegst.

Einfache Reflexionsnotizen, die du konsequent nutzt, sind besser als komplexe Strukturen, die du nach zwei Wochen nicht mehr aktualisierst.

Der Beginn von etwas Neuem

Das Ziel lautet Verwandlung, nicht Beendigung. Du „verlierst“ deinen Mentor nicht, sondern gewinnst einen professionellen Verbündeten, der dich nun vielleicht sogar als Gleichgestellten betrachtet.

Wenn du mit Dank, Reflexion und einem klaren Plan abschließt, verwandelst du ein potenziell schwieriges Ende in ein Sprungbrett für dein nächstes Kapitel. Gleichzeitig gibst du deinem Mentor die Chance, ein Peer, ein Partner oder sogar ein Freund fürs Leben zu werden.

Und vielleicht bist du irgendwann selbst Mentor, der den Kreislauf aus Begleitung, Wachstum und gegenseitigem Lernen weiterführt.


Jeder braucht einen Mentor. Finde deinen auf Mentor Lane.jpg
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