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25. September 13:02
1 Min. Lesezeit
Klare Grenzen, klare Kommunikation – so gelingt deine Mentoring-Beziehung
Lerne, wie du gesunde Grenzen in deiner Mentoring-Beziehung setzt. Von Kommunikationsregeln bis Vertraulichkeit – klare Grenzen schaffen den perfekten Raum für Wachstum.

Courtney Ellis
Media Manager

Eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung hängt oft davon ab, welche Grundregeln ihr gleich zu Beginn festlegt.
Teil 1: Lege früh grundlegende Regeln fest
Wichtige organisatorische Punkte, die ihr klären solltet
Verhaltensregeln, die Missverständnisse verhindern
- Keine Ablenkungen während der Treffen: Handy weg, Laptop nur offen, wenn er für das Gespräch gebraucht wird. Volle Aufmerksamkeit.
- Offene und ehrliche Kommunikation: Sprecht auch über echte Herausforderungen und Rückschläge statt eine perfekte Fassade zu zeigen.
- Vorbereitung auf beide Seiten: Jeder kommt mit konkreten Fragen, Themen oder Updates, statt auf spontane Inspiration zu hoffen.
- Klare Zeitabsprachen: Beginnt und endet pünktlich. Wenn ihr mehr Zeit braucht, macht einen neuen Termin, statt endlos zu verlängern.
- Abschlussreflexion: Plant am Ende eurer Mentoring-Phase eine Auswertungssession ein, um gemeinsam festzustellen, was funktioniert hat und was ihr verbessern könnt.
Sie schaffen die Grundlage für echtes professionelles Wachstum.
Teil 2: Vertraulichkeit
Checkliste für Vertraulichkeit
- Persönliche Probleme, die deine Arbeit beeinflussen
- Konflikte mit Kolleginnen, Vorgesetzten oder Teams
- Gehaltsverhandlungen, Jobsuche oder Karrierepläne
- Firmensensible Infos, die du zum Kontext teilst
- Unsicherheiten oder Ängste, an denen du arbeiten willst
- Allgemeine Learnings zu persönlicher Entwicklung (ohne Details)
- Branchentrends oder Best Practices aus euren Gesprächen
- Erfolgsgeschichten oder Aha-Momente (nur mit deiner Erlaubnis)
- Typische Herausforderungen deiner Rolle (anonymisiert)
- Kontakte oder Empfehlungen, die dir helfen könnten
- Bleibt Vertraulichkeit unbegrenzt bestehen oder gibt es ein Zeitlimit?
- Wie geht ihr mit Referenzen oder Empfehlungen um, die auf eurem Austausch beruhen?
- Was gilt für informelle Gespräche bei Events oder im privaten Rahmen?
- Wie handhabt ihr sensible Infos, falls ihr einmal im gleichen Unternehmen arbeitet?
Teil 3: Persönliche Grenzen und Trigger
Typische persönliche Grenzen
- Regelmäßiges Nichterscheinen oder kurzfristige Absagen
- Treffen, die ständig länger dauern als vereinbart
- Erwartung auf sofortige Antworten bei nicht dringenden Fragen
- Druck, sich außerhalb üblicher Arbeitszeiten zu treffen
- Zu viel Teilen privater Probleme ohne Bezug zur Arbeit
- Fragen nach Beziehungen, Familie oder Finanzen
- Gespräche, die aufgrund deiner Werte unangenehm sind
- Mentoren, die persönliche Infos einfordern, die du nicht teilen willst
- Mentor überschreitet seine beratende Rolle und will dich managen
- Beeinflussung deiner Entscheidungen über das Geben von Perspektiven hinaus
- Druck, bestimmte Karrierewege einzuschlagen
- Nutzung der Beziehung für eigene Vorteile
Gespräche umleiten
Teil 4: Stolpersteine
Typische Mentoring-Probleme
- Mentee will Jobvermittlung, Mentor setzt auf Skill-Entwicklung
- Mentor denkt an Branchenkontakte, Mentee braucht Selbstvertrauen
- Unterschiedliche Vorstellungen über Tempo oder Ziele
- Keine klaren Erfolgskriterien
- Kontakt wird seltener ohne Absprachen
- Schwierige Themen werden vermieden
- Unterschiedliche Kommunikationsstile führen zu Missverständnissen
- Kleine Ärgernisse werden ignoriert, bis sie groß werden
- Unterschiedliche Vorstellungen zu Zeitaufwand oder Priorität
- Abweichende Ansichten zu Vertraulichkeit
- Unterschiedliche Erwartung an die Rolle des Mentors
- Unklare Dauer der Beziehung oder Abschluss
Fragen für eine proaktive Diskussion
- Was lief gut, was nicht, und was war die wichtigste Erkenntnis?
- Zum Beispiel: Jobwechsel, Familienveränderungen, Branchen-Umbrüche
- Vereinbart regelmäßige Check-ins
- Sprecht Probleme direkt an
- Plant, wie ihr die Beziehung anpasst oder beendet, wenn nötig
Deine Grenzen sind dein Sicherheitsnetz
Frage dich:
- Funktionieren unsere aktuellen Treffen noch für beide Seiten?
- Haben sich meine Erwartungen an Vertraulichkeit verändert?
- Gibt es neue Faktoren, die berücksichtigt werden sollten?

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