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22. September 07:59
1 Min. Lesezeit
Wie man Mentees unterstützt: Professionelles Mentoring mit gesunden Grenzen
Lernen Sie professionelles Mentoring mit klaren Grenzen. Entdecken Sie effektive Techniken zur Führung von Mentees in einer ausgewogenen, wachstumsfördernden Beziehung.

Courtney Ellis
Media Manager

Zu verstehen, wie man jemanden professionell mentort, bedeutet zunächst zu erkennen: Die besten Mentoring-Beziehungen sind nicht die, in denen alles ohne Regeln läuft, sondern die, in denen klare Erwartungen den Rahmen für echtes Wachstum schaffen.
Grenzen schützen deine Ruhe und Klarheit
- Grundregeln sorgen dafür, dass Gespräche auf berufliche Entwicklung fokussiert bleiben und nicht in komplette Therapiesitzungen abgleiten.
- Sie verhindern, dass beide Seiten zu viel Persönliches preisgeben.
- Sie bauen eine vertrauensvolle Beziehung auf, die durch Verlässlichkeit und Berechenbarkeit entsteht.
- Sie verhindern ein Ungleichgewicht oder dass das Mentoring auslaugt. Dadurch entsteht ein Raum, in dem der Mentee erfolgreich sein kann.
Die Risiken fehlender Grenzen sind zum Beispiel:
- Zeitaufwand, der völlig außer Kontrolle gerät
- Unangemessene Offenheit, die die Beziehung belastet
- Verschwommene Grenzen zwischen Freundschaft und professioneller Unterstützung
- Mentor*innen-Burnout, wodurch du nicht mehr als Vorbild dienen kannst
„Das Ermächtigendste, was du für jemanden tun kannst, ist ihm klarzumachen, wo die Grenzen liegen, und ihm dann zu vertrauen, dass er sich innerhalb dieses Rahmens selbstständig bewegt und eigene Entscheidungen trifft.“
Eigene Grundregeln festlegen
Fang mit Häufigkeit und Dauer an
- Erwartungen klar kommunizieren: Versprich, pünktlich zu beginnen und rechtzeitig zu beenden. Das zeigt Respekt vor dieser wichtigen Beziehung.
- Struktur früh einführen: Bitte deinen Mentee, dir mindestens 24 Stunden vor dem Termin eine Agenda zu schicken. Das hält die Gespräche fokussiert und respektiert eure gemeinsame Zeit.
- Ablauf der Treffen festlegen: Zum Beispiel die ersten zehn Minuten für einen kurzen Check-in nutzen, dann in konkrete Herausforderungen einsteigen, bei denen du Hilfestellung leisten kannst.
Danach: Kommunikationsrichtlinien vereinbaren
- Aktive Teilnahme: Keine Ablenkungen oder Multitasking während der Sitzungen.
- Offene Kommunikation: Ehrliches, direktes und konstruktives Feedback.
- Störungsfreie Umgebung: Handy weglegen, Benachrichtigungen ausschalten.
- Fokus auf Lösungen: An Themen arbeiten, nicht nur Frust abladen.
Eine Vertraulichkeitsvereinbarung schaffen
Themen, die ihr besprechen solltet
- Darfst du anderen erzählen, dass ihr eine Mentoring-Beziehung habt?
- Kannst du allgemeine Learnings anonym in anderen Kontexten teilen?
- Gibt es Themen, die absolut tabu bleiben müssen?
Klare Vereinbarungen könnten lauten:
Den Kontext beachten
- Was gilt, wenn ihr im selben Unternehmen oder Mentoring-Programm seid?
- Was passiert, wenn vertrauliche Infos auch geschäftliche Auswirkungen haben könnten?
Eigene Grenzen kennen, bevor sie überschritten werden
Typische Auslöser sind zum Beispiel:
- Ständige Verspätungen oder kurzfristige Absagen
- Mentees, die unvorbereitet erscheinen oder die gesamte Agenda dir überlassen
- Dringende Sondersitzungen einfordern, die keine echten Notfälle sind
- Übermäßig persönliche Details teilen, die nichts mit der beruflichen Entwicklung zu tun haben
- Gefallen verlangen, die über das Mentoring hinausgehen, etwa Jobempfehlungen ohne Grundlage
Auch problematische Kommunikationsmuster gehören dazu:
- Anrufe oder Nachrichten über Kanäle, die nicht vereinbart waren
- Weitergabe vertraulicher Inhalte an Dritte
- Abwehrhaltung gegenüber konstruktiver Kritik
Hilfreiche Fragen können sein:
Die professionelle Mentoring-Haltung
Erfolgreiche Mentoring-Beziehungen haben meist diese Eigenschaften:
- Klare Erwartungen, die beide Seiten respektieren
- Gegenseitiger Respekt für Zeit, Vorbereitung und Engagement
- Fokus auf die Ziele des Mentees, nicht auf das Bedürfnis des Mentors, hilfreich zu sein
- Regelmäßige Rückmeldungen, ob die Beziehung für beide Seiten stimmig ist
Niemand erwartet, dass du alle Antworten hast
Struktur hilft beiden Seiten
Das Paradox professionellen Mentorings
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